Nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD) (2024)

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In der Schweiz leiden 2,2 Mio. Menschen an nichtübertragbaren Krankheiten wie Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wie nichtübertragbare Krankheiten entstehen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben genetischen Voraussetzungen spielt der Lebensstil eine Rolle. Ein gesunder Lebensstil kann nichtübertragbare Krankheiten vermeiden und deren Folgen lindern. Dennoch kann eine Erkrankung uns alle treffen.

Nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD) (1)
  • Warum eine NCD-Strategie?
  • Wer steht dahinter?
  • Was will die Strategie?

Warum eine NCD-Strategie?

Heute leben die Menschen in unserer Gesellschaft doppelt so lange als vor hundert Jahren. Die höhere Lebenserwartung verdanken wir den medizinischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritten, besserer Hygiene und Bildung, dem Ausbau der Sozialversicherungen, usw. Folglich hat sich unsere Lebensqualität verbessert und unser Lebensstil und die Arbeitsbedingungen verändert. Die Kehrseite der Medaille: Nichtübertragbare Krankheiten (Englisch: non-communicable disease, NCD) nehmen zu. Heute leidet ein Viertel der Schweizer Bevölkerung an einer NCD wie:

  • Diabetes
  • Krebs
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • chronische Leiden der Atemwege
  • muskuloskelettale Krankheiten (Erkrankungen des Bewegungsapparats, bspw. chronische Rückenschmerzen)

NCD verursachen nicht nur grosses persönliches Leid. Sie stellen auch eine grosse Herausforderung für unser Gesundheitssystem dar. Durch die meist langen Krankheitsphasen dauern Behandlungen von NCD lange und sind pflegeintensiv. In der Schweizer Bevölkerung sind die oben genannten fünf Krankheiten die häufigsten Todesursachen. Diese fünf NCD sind für 40 Prozent der Gesundheitskosten verantwortlich. Alle NCD zusammen verursachen mehr als CHF 50 Mrd. der Gesundheitskosten, was einen Anteil von etwa 80 Prozent ausmacht.

Aufgrund der demographischen Entwicklung wird sich diese Problematik verschärfen. Mittels NCD-Strategie wollen wir diesen Trend brechen.

Wer steht hinter der Strategie?

Auftraggeber für eine «Nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten» sind der Bundesrat und der Dialog Nationale Gesundheitspolitik, die gemeinsame Plattform von Bund und Kantonen für gesundheitspolitische Fragen. In ihrem Auftrag erarbeiteten wir gemeinsam mit der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) und der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz (GFCH) Umsetzungsmassnahmen.

Was will die Strategie?

Vision

«Mehr Menschen bleiben gesund oder haben trotz chronischer Krankheit eine hohe Lebensqualität. Weniger Menschen erkranken an vermeidbaren, nichtübertragbaren Krankheiten oder sterben vorzeitig. Die Menschen werden unabhängig von ihrem sozioökonomischen Status befähigt, einen gesunden Lebensstil in einem gesundheitsförderlichen Umfeld zu pflegen.»

Der Bundesrat hat die NCD-Strategie zu einer der Prioritäten seiner Agenda Gesundheit2030 erklärt.

Mehr zu Zielen, Schwerpunkten und Umsetzung finden Sie in der Unterrubrik «Auftrag, Vision, Ziele, Massnahmen und Steuerung der NCD-Strategie».

Monitoring-System & Wissens- und Austauschplattform

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Monam – Schweizer Monitoring-System Sucht und nichtübertragbare Krankheiten


In der Schweiz stellen nichtübertragbare Krankheiten (NCD) und Sucht eine grosse Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar. Das Monitoringsystem liefert Kennzahlen aus verlässlichen Quellen zu mehr als 110 Indikatoren.

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Entdecken Sie prevention.ch

prevention.ch ist die umfassende Wissens- und Austauschplattform im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention. Sie vernetzt Fachleute und schafft Verbindungen zwischen Sucht, psychischer Gesundheit und der Prävention nichtübertragbarer Krankheiten.

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Dokumente

NCD-Strategie (PDF, 1 MB, 06.04.2016)

NCD Strategie: Kurzfassung (PDF, 3 MB, 06.04.2016)

Nationale Strategie NCD: Massnahmenplan 2021-2024 (PDF, 6 MB, 14.10.2020)

Nationale Strategie NCD: Massnahmenplan 2021 – 2024 in Kürze (PDF, 7 MB, 14.10.2020)

NCD Ergebnisse Konsultation (PDF, 1 MB, 06.04.2016)

Faktenblatt NCD (PDF, 169 kB, 06.04.2016)

Studie präsentiert erstmalige Berechnungen der direkten und indirekten Kosten der wichtigsten nichtübertragbaren Krankheiten (PDF, 100 kB, 06.02.2017)

Die Kosten der nicht übertragbaren Krankheiten in der Schweiz (PDF, 1 MB, 16.06.2014)Simon Wieser, Yuki Tomonaga, Marco Riguzzi, Barbara Fischer, Harry Telser, Mark Pletscher, Klaus Eichler, Melanie Trost, Matthias Schwenkglenks
ZHAW, Polynomics AG, Universität Zürich, 2014

Indikatoren-Set für das Monitoring-System NCD (PDF, 1 MB, 12.12.2016)

Jahresberichte Nationale Strategie NCD

  • Jahresbericht 2021 Nationale Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (PDF, 1 MB, 11.05.2022)
  • Jahresbericht 2020 Nationale Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (PDF, 2 MB, 19.05.2021)
  • Jahresbericht 2019 Nationale Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (PDF, 1 MB, 06.05.2020)
  • Jahresbericht 2018 Nationale Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (PDF, 937 kB, 04.06.2019)
  • Jahresbericht 2017 Nationale Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (PDF, 533 kB, 14.05.2018)

Entwicklung Leitindikatoren Nationale Strategien NCD und Sucht 2017-2024

Entwicklung Leitindikatoren Nationale Strategien NCD und Sucht 2017-2024 (PDF, 2 MB, 06.05.2024)

Medien

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Weiterführende Themen

Nichtübertragbare Krankheiten sind nicht ansteckend bzw. nicht von einer Person auf die andere übertragbar. Sie sind auch bekannt als chronische Krankheiten, da sie sich langsam entwickeln und lange andauern.

Nationale Strategie Sucht

Die Strategie Sucht zielt darauf ab, Suchterkrankungen zu verhindern, Menschen mit einer Abhängigkeit Hilfe zukommen zu lassen und die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und die Gesellschaft zu verringern.

Chancengleichheit: Zahlen und Fakten

Gesundheitliche Chancengleichheit ist ein hoher Wert. Die Nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD-Strategie) und die Nationale Strategie Sucht sowie der Bereich Psychische Gesundheit richten im Jahr 2018 den Fokus auf dieses Thema.

Psychische Gesundheit und psychiatrische Versorgung

Psychische Krankheiten zählen zu den am meisten verbreiteten und einschränkenden Erkrankungen überhaupt. Der Bund engagiert sich dafür, die psychische Gesundheit in der Schweiz zu fördern und die Gesundheitsversorgung psychisch erkrankter Personen zu verbessern.

Gesundheit2030

Alle Menschen in der Schweiz sollen auch in Zukunft von einem guten und bezahlbaren Gesundheitssystem profitieren. Lesen Sie in der Strategie Gesundheit2030, wie der Bundesrat dieses Ziel erreichen will.

Letzte Änderung06.05.2024

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