BBQ Guru UltraQ und DynaQ im Praxistest - bigBBQ (2024)

Kennt ihr den BBQ Guru? – Wir haben den guten alten Helfer bereits im Jahre 2011 auf der zwölften World Barbecue Championship im 25 km entfernten Gronau kennengelernt und arbeiten seit vielen Jahren, im Zusammenspiel mit den unterschiedlichsten Grills und Smoker mit ihm.

Die Funktionsweise eines BBQ Gurus ist schnell erklärt: Der Controller (BBQ Guru) misst mit einer Temperatursonde die Temperatur im Grill bzw. im Smoker und bläst bei Unterschreitung der individuellen Solltemperatur Luft (Sauerstoff) zur glühenden Grillkohle, damit diese anschließend mehr Hitze abgibt.

Diese Methodik ist spätestens dann unglaublich komfortabel und beruhigend, wenn Fleisch (Pulled Pork, Brisket, Short Ribs & Co.) über einen langen Zeitraum und ggf. nachts mit gleichbleibender Temperatur gegart werden soll. Selbst wenn die Umgebungstemperatur nachts um 10°C fällt oder tagsüber bei direkter Sonneneinstrahlung um 20 – 30°C steigt, garantiert der BBQ Guru eine stets gleichbleibende Gartemperatur.

Bevor wir vor etlichen Jahren mit dem ambitionierten Grillen begannen, gab es zuvor auch schon den BBQ Guru in gefühlt unzähligen verschiedenen Versionen, welche seine Fans auf der ganzen Welt fanden. Wir konnten in den vergangenen Jahren mit den beiden letzten Versionen „BBQ Guru CyberQ WiFi“ und „BBQ Guru CyberQ Cloud“ unsere allerbesten Erfahrungen machen, hatten uns jedoch immer schon gewünscht, dass eine eigens für den BBQ Guru programmierte App erscheint, um ihn auch aus der Ferne komfortabel zu kontrollieren und zu regeln.

Nun ist es endlich soweit – die beiden ab Anfang Juli 2020 erscheinenden BBQ Gurus „UltraQ“ und „DynaQ“ wurden sowohl technisch als auch optisch rundum neu gestaltet. Uns von bigBBQ.de wurde die Möglichkeit geboten, bereits Wochen vor der Markteinführung einen detaillierten Blick auf die beiden BBQ Guru Neulinge zu werfen und sie auf Herz und Nieren zu testen.

Der Lieferumfang des BBQ Guru UltraQ

Der Lieferumfang schwangt je nach gewähltem Kit, sprich je nachdem welchen Grill man ansteuern möchte.

Das uns vorliegende Rundum-Sorglos-Paket nennt sich „UltraQ BBQ Temperatur Control Universal Kit“ und beinhaltet folgende Einzelteile:

UltraQ BBQ Temperatur Control
– 1 x BBQ Guru UltraQ
– 1 x 5-in-1 Magnethalterung
– 1 x Netzstecker

Guru Universal Adapter
– 1 x Universal Adapter zum Anschluss an die meisten mittelgroßen bis XL Keramik-Grills, Weber Smokey Mountain Cooker usw.

Gargut- und Garraum-Fühler
1 x Temperaturfühler für Gargut (Food-Temp)
1 x Temperaturfühler für Garraum (Pit-Temp)

Lüfter
1 x BBQ Guru Pit Viper Fan (Medium Fan)

Anschlusskabel BBQ Guru Edition
1 x Spiralkabel zum Anschluss an den integrierten Lüfter des Monolith Classic oder LeChef in der BBQ Guru Edition

Dieses große Kit erlaubt es uns, den UltraQ an so gut wie jeden beliebigen Holzkohlegrill oder Smoker anzuschließen.

Sichtung der Einzelteile

BBQ Guru UltraQ

Der BBQ Guru UltraQ besteht aus einem Kunststoffgehäuse und ist die Schaltzentrale des gesamten Systems.

Der UltraQ besitzt insgesamt 6 Anschlüsse:

– PWR: Zum Anschluss des mitgelieferten 230 Volt Netzteils
– FAN: Zum Anschluss des optionalen Lüfters wie z. B. BBQ Guru Pit Viper Fan, BBQ Guru Pit Bull (Large) Fan oder mit dem Spiralkabel zum Anschluss an den integrierten Lüfter des Monolith Classic oder LeChef in der BBQ Guru Edition
– PIT: Zum Anschluss des Temperaturfühlers zur Überwachung der Garraumtemperatur
– FOOD 1 – FOOD 3: Zum Anschluss von 3 unabhängig voneinander zu überwachenden Kerntemperaturfühlern für das Grillgut

Der große weiße Rahmen mit dem schräg gestellten kurzen Strich im unteren rechten Bereich des UltraQ symbolisiert den Grossbuchstaben „Q“ und kann in unterschiedliche Farben leuchten, um diverse Status-Meldungen anzeigen zu können.

Die unterschiedlichen, durch Farben dargestellten Status-Meldungen

Blauer Rahmen

Sobald der Grill sich noch in der Aufheizphase befindet, also die voreingestellte Garraumtemperatur noch nicht erreicht wurde, leuchtet der blaue Rahmen. Sollte der UltraQ im laufenden Betrieb plötzlich und unerwartet den blauen Rahmen zeigen, deutet das darauf hin, dass möglicherweise nicht mehr ausreichend Holzkohle im Grill vorhanden ist, weshalb die Garraumtemperatur sinkt.

Roter Rahmen

Sobald die voreingestellte Garraumtemperatur erreicht wurde, leuchtet der rote Rahmen.

Roter Rahmen mit Impulsanzeige

Ein pulsieren der beiden linken und rechten Stege des Q-Rahmens deutet darauf hin, dass der Lüfter arbeitet. Das passiert im späteren Betrieb in der Regel kontinuierlich, damit in dem vom Controller bestimmten Rhythmus Sauerstoff über den Lüfter in den Garraum hineingeblasen wird, um die voreingestellte Gartemperatur aufrechtzuhalten.

Sollte hingegen der gesamte Ring des Q-Rahmens pulsieren deutet das darauf hin, dass ein visueller Alarm ausgelöst wurde.

Farbiger Strich im Q-Rahmen

Roter Strich: Anzeige der aktuellen Gartemperatur (PIT-Fühler)
Oranger Strich: Anzeige der Kerntemperatur des Kerntemperaturfühlers FOOD 1
Grüner Strich: Anzeige der Kerntemperatur des Kerntemperaturfühlers FOOD 2
Blauer Strich: Anzeige der Kerntemperatur des Kerntemperaturfühlers FOOD 3

LED-Anzeige

Die große LED-Anzeige ermöglicht die deutliche Anzeigen der Temperaturen auch bei hellen Lichtverhältnissen.

Taster an der linken Seite des UltraQ

An der linken Seite des UltraQs befinden sich 3 Taster. Durch das kurze Drücken des mittleren Tasters kann zwischen den einzelnen Temperaturen (PIT, FOOD 1 – FOOD 2) gewählt werden.

Durch längeres Drücken des mittleren Tasters gelangt man in den Modus zur Anpassung der Soll-Temperatur, welche durch die mit „+“ und „–“ symbolisierten Tasten jeweils nach oben und nach unten korrigiert werden können.

Durch längeres Drücken der „–“-Taste, wird das „Display Scanning“ aktiviert. Nun werden im LED-Display fortlaufend die einzelnen Temperaturen von PIT sowie FOOD 1 – 3 angezeigt, sodass nicht mehr manuell umgeschaltet werden muss.

Die 5-in-1 Magnethalterung

Im Lieferumfang des UltraQ ist die 5-in-1 Magnethalterung enthalten. Die 2-teilige Halterung wird durch eine Schraube und eine Mutter werkzeuglos zusammengeschraubt. Genauso wie die 4 Standfüße aus Gummi den sicheren Stand garantieren, bietet der integrierte Neodym-Magnet (kräftiger Dauermagnet) die Möglichkeit, die Halterung an magnetischen Flächen haften zu lassen.

Die 4 Gummifüße werden ebenfalls werkzeuglos in den Standfuß gedrückt. Alternativ kann die Halterung, an den Stellen für die Gummifüße, durch Zuhilfenahme von 4 Schrauben auch an eine Wand befestigt werden.

Der UltraQ muss nurmehr ganz einfach in die Halterung hinein geklickt werden. Anschließend kann die Neigung der 5-in-1 Magnethalterung stufenlos bestimmt werden.

Anschluss des Lüfters

Der uns vorliegende Lüfter mit der Bezeichnung „BBQ Guru Pit Viper Fan“ ist für den Betrieb der allermeisten kleinen und mittleren Keramikgrills, Smoker und Grills gedacht. Sollte ein sehr großer Smoker angesteuert werden müssen, greift man eher zum kräftigeren Lüfter mit der Bezeichnung „BBQ Guru Pit Bull Fan“.

Der Anschluss des „BBQ Guru Pit Viper Fan“ erfolgt durch das fest installierte Kabel an den UltraQ-Anschluss „PIT“.

Die auszuströmende Luftmenge kann durch die fest eingebaute und stufenlos einstellbare Blende bestimmt werden. Zum Betrieb unserer Grills wie z. B. Monolith Classic, Monolith Icon, Weber Summit Charcoal, Weber Kugelgrill usw. öffnen wir die Blende auf ca. 50 Prozent.

Zum Anschluss des Lüfters wird für die allermeisten Grills bzw. Smoker der „Guru Universal Adapter“ benötigt.

Dieser kann werkzeuglos in die Belüftungsöffnungen der meisten Keramikgrills, egal ob Monolith, Big Green Egg, Kamado Joe u.v.m. geklemmt werden.

Anschließend erfolgt die Luftzufuhr ausschließlich über den vom UltraQ geregelten Lüfter.

Einige Grills bzw. Smoker besitzen bereits ab Werk einen eingebauten Anschluss für den Lüfter eines BBQ-Gurus, wie z. B. unser Monolith Icon. Zu Demonstrationszwecken installierten wir am Monolith Icon anstelle des UltraQs einen DynaQ (zum Vergleich später mehr).

Vorbildlich: Auch der Weber Summit Charcoal besitzt einen fest verbauten Anschluss zur Aufnahme eines Lüfters für einen BBQ Guru.

Noch praktischer haben es die Besitzer eines Monolith Classic oder LeChef in der BBQ Guru Edition. Diese Modelle besitzen bereits einen fest verbauten Lüfter, welcher durch Zuhilfenahme eines speziellen Spiralkabels angeschlossen wird.

Der UltraQ im Praxiseinsatz

Sobald der UltraQ über das mitgelieferte Netzteil angeschlossen wurde, kann auch schon losgelegt werden.

Grundvoraussetzung für die automatische Temperatursteuerung ist der Anschluss des PIT-Fühlers. Dieser kann dank der Krokodilklemme an dem Grillrost befestigt werden.

Zunächst wird die Holzkohle, in unserem Fall Marabu von McBrikett mit z. B. dem Mono Lighter entzündet.

Die Entlüftung des geschlossenen Deckels wird nun so lange vollständig geöffnet, bis die voreingestellte Gartemperatur bis auf ca. 25 – 30°C erreicht wurde. Anschließend wird die Entlüftung bis auf einen 3 – 5 mm schmalen Spalt geschlossen.

Die restliche Arbeit überlässt man nun den BBQ Guru UltraQ: Dieser kontrolliert nun durch den PIT-Temperaturfühler die vorherrschende Gartemperatur und bläst wohldosiert die benötigte Sauerstoffmenge in den Garraum. Den Aufheizvorgang symbolisiert der UltraQ durch einen blau leuchtenden Rahmen.

Auch ohne die Nutzung einer Smartphone-App über Bluetooth, WLAN oder Cloud ist der BBQ Guru UltraQ Out-of-the-box einsatzbereit.

Sobald die gewünschte Gartemperatur erreicht wurde, kann auch schon das Gargut (z. B. Pulled Pork) aufgelegt und auf Wunsch mit einem FOOD-Temperaturfühler verkabelt werden.

Fortan leuchtet der Rahmen nur noch rot und pulsiert hin und wieder an den beiden linken und rechten Stegen des Q-Rahmens, was auf die Aktivität des Lüfters hindeutet.

Das spätere Gesamtergebnis überzeugt: Nach ca. 12,5 Stunden ist das Pulled Pork mit einer Gartemperatur von 94°C fertig gegart, ohne das ein einziges Mal in den Garprozess eingegriffen werden musste oder eine menschliche Kontrolle nötig war.

Die Nutzung des UltraQs durch die Smartphone-App

Das gesamte Leistungsspektrum mit allen Features ist erst durch die Nutzung der App „BBQ Guru“ gegeben. Diese kann für iOS-Nutzer im AppStore und für Android-Nutzer im Play Store kostenlos geladen werden.

Nachdem die App „BBQ Guru“ das erste Mal geöffnet wurde, wird nach Erlaubnis zur Verwendung von Bluetooth gefragt.

Nachdem die Erlaubnis zur Nutzung von Bluetooth erteilt wurde, werden alle in der Umgebung verfügbaren BBQ Gurus aufgelistet.

Das ausgewählte Gerät kann nun individuell umbenannt werden. Wir nennen unseren UltraQ fortan „bigBBQ UltraQ“.

Als nächstes wird im Internet automatisch nach der neuesten Firmware gesucht, ggf. geladen und auf den UltraQ gespielt.

Das war schon alles – sodass nun via Bluetooth auf den UltraQ zugegriffen werden kann und auf einem Blick alle Temperatur-Stände sowie Lüfter-Aktivität u.v.m. abgelesen werden können.

Links oben in der App können die Controller-Settings aufgerufen werden, über dessen Menü-Einträge individuelle Einstellungen wie z. B. WLAN- und Cloud-Verbindungen, Alarm usw. getätigt werden können.

Um die Reichweite zwischen dem BBQ Guru UltraQ und der App zu erhöhen, empfehlen wir die Verbindung ins heimische WLAN und zum Internet-Dienst „ShareMyCook“ vorzunehmen. Dazu sollte man sich einmalig beim kostenlosen Dienst „ShareMyCook“ anmelden und das eigene WLAN-Netz aus einer Liste aller im Umkreis erreichbaren WLAN-Netzwerke auswählen.

Auch das war schon alles, sodass fortan neben Bluetooth auch die WLAN- und Cloud-Verbindung zur Verfügung steht. Dadurch ist es möglich, von quasi jedem Punkt der Erde auf seinen BBQ Guru UltraQ zuzugreifen.

In den Settings kann des Weiteren eingestellt werden, ob der farbige Rahmen des UltraQs leuchten soll oder dunkel bleibt. Außerdem können verschiedene „Smart Cook Settings“ ausgewählt werden, hinter denen sich für die unterschiedlichen Smoker optimierte Lüfter-Einstellungen verbergen. Wir verwenden für unseren Monolith Classic das Smart Cook Setting 2 und haben damit sehr gute Erfahrungen.

Bei aktiven „Open Lid Detect“ wird erkannt, wenn der Deckel während des Garprozesses geöffnet wurde und dadurch ein erheblicher Temperaturabfall zustand kam.

Wurde die Funktion „Display Scanning“ aktiviert, werden im LED-Display fortlaufend die einzelnen Temperaturen von PIT sowie FOOD 1 – 3 angezeigt, sodass nicht mehr manuell umgeschaltet werden muss.

Die entsprechenden Zieltemperaturen von Gartemperatur und Kerntemperaturen können nach dem auswählen der entsprechenden Kacheln in der App ganz einfach vorgegeben werden. In unserem Fall liegt die PIT-Zieltemperatur bei 120°C und die Zielkerntemperatur des Temperaturfühlers 1 bei 94°C.

Unten links kann sehr übersichtlich abgelesen werden, dass die Aktivität des Lüfters während der Aufheizphase noch bei 100 Prozent liegt.

Die Funktion „Cook Ramp“ garantiert, dass die angegebene Kerntemperatur nicht überschritten und dadurch ein „Überkochen“ vermieden wird.

Durch die entsprechenden Symbole im oberen Bereich (roter Kreis) wird die jeweilige Verbindungsart zum UltraQ angezeigt.

Sollte aus unerfindlichen Gründen keine Verbindung möglich sein, wird dieser Zustand durch ein rotes Quadrat mit einem Kreuz symbolisiert.

Der gesamte Temperaturverlauf des Garprozesses kann durch einen Klick auf den entsprechenden Button ganz einfach aufgezeichnet und in der App angezeigt werden.

Da der UltraQ auch mit dem Internet-Dienst „ShareMyCook“ verbunden ist, können sowohl der Temperaturverlauf des Garprozesses als auch alle anderen Einstellungen bis ins kleinste Detail via Webbrowser vorgenommen werden.

Die Unterschiede zwischen dem UltraQ und dem DynaQ

Die größten Unterschiede zwischen dem UltraQ und dem DynaQ liegen darin, dass der DynaQ auf folgende Features verzichten muss, jedoch weniger kostet:

– nur Bluetooth (kein WLAN und Cloud)
– nur 1 Anschluss für einen FOOD-Temperaturfühler (keine drei)
– kein LED-Display
– 59 EUR (ca. 22 %) günstiger

Preise

Unverbindliche Preisempfehlungen ohne Gewähr. Verfügbar ab Anfang Juli 2020.

UltraQ – Guru Version 379,90 EUR
UltraQ – Universal Set 469,90 EUR
UltraQ – nur Controller 258,90 EUR

DynaQ – Guru Version 319,90 EUR
DynaQ – Universal Set 399,90 EUR
DynaQ – Controller 199,90 EUR

Die Guru Versionen enthalten neben dem eigentlichen BBQ Guru (UltraQ bzw. DynaQ) folgenden Lieferumfang:
1 x 5-in-1 Magnethalterung
1 x Netzstecker
1 x BBQ Guru Edition Spiralkabel
1 x Temperaturfühler für Gargut (Food-Temp)
1 x Temperaturfühler für Garraum (Pit-Temp)

Die Universal Set Versionen enthalten zusätzlich zum Lieferumfang der Guru Version folgenden Lieferumfang, jedoch kein Spiralkabel:
1 x BBQ Guru Pit Viper Fan (Medium Fan)
1 x Universal Adapter zum Anschluss an die meisten mittelgroßen bis XL Keramik-Grills, Weber Smokey Mountain Cooker usw.

Für alle anderen in diesem Artikel nicht aufgeführten Grills bzw. Smoker stehen unzählige verschiedene Adapter zur Verfügung. Dazu einfach euren Fachhändler befragen.

Fazit

Es ist unseres Erachtens schon immer so gewesen. – Wer einen BBQ Guru besitzt, kann garantiert deutlich besser schlafen! Selbstverständlich läuft ein Keramikgrill per se schon äußerst stabil, jedoch kann er immense von äußeren Einflüssen resultierende Temperaturunterschiede nicht immer selbstständig ausreichend ausgleichen, weshalb der BBQ Guru eine nützliche Hilfe darstellt.

Die Wahl des jeweils benötigten Sets wird vom eigenen Grill bzw. Smoker vorgegeben und kann jederzeit durch unzählige Adapter erweitert werden.

Die Wahl zwischen dem UltraQ und DynaQ sollte in der Regel sehr schnell entschieden sein. Grob gesagt, besitzt der DynaQ im Gegensatz zum UltraQ nur einen Temperaturfühler-Anschluss und verfügt über kein LED-Display, kein WLAN, keine Cloud-Funktion und muss via Bluetooth mit der kostenlosen BBQ Guru App gesteuert werden. Da wir uns wünschten, auch aus der Ferne auf unseren BBQ Guru zuzugreifen, konzentrierten wir uns bei dem Praxistest mehr auf den UltraQ und all seinen Funktionsumfang.

Sogar ohne App ist der UltraQ Out-of-the-box umgehend einsatzbereit und bereitete an diverse Grills wie z. B. dem Monolith Classic (mit und ohne BBQ Guru Edition), dem Monolith Icon und dem Weber Summit Charcoal stets beste Ergebnisse mit ausgesprochen gleichbleibenden Gartemperaturen.

Die Soll-Temperaturen können direkt am Gerät mit nur 3 Tastern eingestellt werden und über das gut ablesbare LED-Display abgelesen werden. Sobald „Display Scanning“ aktiviert ist werden fortlaufend die einzelnen Temperaturen von PIT sowie FOOD 1 – 3 angezeigt, sodass nicht mehr manuell umgeschaltet werden muss.

Der große weiße Rahmen mit dem schräg gestellten kurzen Strich im unteren rechten Bereich des UltraQ ist gerade im dunkeln aus viele Meter Entfernung sehr gut ablesbar und zeigt diverse Status-Meldungen an.

Noch komfortabler gelingt die Einstellung via schnell eingerichteter kostenloser BBQ Guru Smartphone App, in der auch diverse andere Funktionen wie z. B. „FAN RUN“, „COOK RAMP“, Alarme und gesamte Temperaturverläufe einzelner Garprozesse aufgezeichnet werden können.

Leider stand der Amazon Skill „Alexa Voice Control“ in Deutschland nicht zum Download zur Verfügung, weshalb wir die Smart Home Funktionen wie z. B. „Alexa, wie ist die Temperatur von FOOD 1?“ nicht testen konnten.

Wie so oft bei neuen Apps, kann bei der Software jedoch noch ein wenig optimiert werden. Manchmal ist nämlich nicht ganz klar, weshalb man unterwegs keinen Cloud-Empfang mehr hat. Deaktiviert man jedoch ganz kurz Bluetooth, funktioniert wieder alles wie gewünscht. Des Weiteren muss man in der der App hin und wieder das „ShareMyCook“-Passwort neu eingeben, was etwas nervig ist. Nicht sehr schlimm aber uns ist außerdem aufgefallen, dass es App-intern Rundungsprobleme bei der Eingabe der Zieltemperaturen gibt.

Die BBQ Guru App wird ständig weiterentwickelt, weshalb wir sicher sind, dass mit der Zeit noch einige Funktionen mit hinzukommen werden und die kleinen Kinderkrankheiten bald der Vergangenheit angehören. Zusammengefasst funktionierte hardwaretechnisch alles rundum tadellos und mit der App lässt sich gut arbeiten. Wir sind oberglücklich mit unseren kleinen fleißigen Helferchen.

Beide Daumen hoch für die neuen BBQ Gurus UltraQ und DynaQ!

BBQ Guru UltraQ und DynaQ im Praxistest - bigBBQ (2024)

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